Erst mal Erster
(28.10.ls) Aus dem Ritual der Trainer, beim Kaffee vor dem Spiel die Aufstellung und Taktik zu besprechen, wurde nichts. Die Maschine produzierte zunächst nur heißes Wasser, weil der Kaffe im Filter fehlte. – Das waren schon mal schlechte Voraussetzungen. Vielleicht ging deshalb auch der erste Satz verloren?! Natürlich Quatsch, trotzdem haben wir den unnötig abgegeben. Angereist mit neun Spielerinnen, konnten nur sieben wirklich eingesetzt werden. Es fehlte eine Wechselalternative auf der Außenposition. Mit Tete (Leihgabe der V. Mannschaft) auf der III hatten wir eine „Blockpäpstin“ eingekauft. Johanna konnte im Urlaub beruhigt das Spiel verfolgen. Den ersten Satz gingen wir furios an. Schnell führten wir 13:5. Jana und Laura mit jeweils einer Aufschlagserie legten den Grundstock, Sam auf Außen und Aylin und Tete über die Mitte machten die Punkte. Zur ganzen Wahrheit gehörten aber auch die Fehler im Aufschlag und in der Annahme. Bei 18:18 mussten wir den Ausgleich zulassen. Unsere Eigenfehlerquote im Angriff war nun einfach zu hoch. Unserer Hauptpunktelieferant Aylin konnte nicht mehr adäquat angespielt werden. Der zweite Durchgang war bis zum 10:10 ausgeglichen. Gute und schwache Aktionen lösten sich ab. Tete brachte uns mit Topspinaufschlägen auf 16:10. Davon erholten sich die Gastgeberinnen nicht mehr. Marlene legte noch mal vier Aufschläge nach und den Satzball machte in souveräner Manier die Päpstin mit einem Monsterblock. In Set drei bemerkte man Parallelen zum vorigen. Tete führte vom 6:6 auf 11:6. Das war ein passabler Vorsprung, den wir nicht so souverän ins Ziel brachten, wie das aussah. 22:15 waren wir in Führung, der OTB verkürzte Punkt um Punkt, bei 24:21 nahmen wir noch mal eine Auszeit, um die ernste Lage zu verdeutlichen. Der vierte Satz war der längste (28 Min) und der umkämpfteste und der beste. Über Außen zeigte Sam eine konstante Leistung und in der Mitte waren die Angriffe und Blocks von Aylin und Tete eine Augenweide.
Daten: OTB III – Oythe IV, 1:3 (25:20, 18:25, 22:25, 22:25) in 94 Minuten
(Lothar Schulze)
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