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Sponsorenabend 2025: Frank Willenborg gibt humorvolle und spannende Einblicke in das Leben eines Bundesligaschiedsrichters

Der VfL Oythe durfte am 13. November seinen diesjährigen Sponsorenabend feiern. Vorsitzender Hauke Anders begrüßte die zahlreichen Sponsoren und Gäste, darunter der Ehrenvorsitzende Dieter Bosche, Stadträtin Sandra Sollmann, die Spielführer der ersten Mannschaften, sowie den gesamten VfL Vorstand. Er dankte für die vielfältige Unterstützung und stellte Projekte vor, die dank der Sponsoren realisiert werden konnten: drei neue Beachvolleyballfelder durch ein Crowdfunding-Projekt mit der Volksbank Vechta, ein autonomer Linien-Roboter, der den Job vom Platzwart revolutioniert, sowie ein Jugendschutzkonzept, das in der Region einzigartig ist.

Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Bundesligaschiedsrichter Frank Willenborg aus dem „putzigen Dörfchen“ Friesoythe. Humorvoll blickte er auf das legendäre Oyther Aufstiegsspiel vor 22 Jahren gegen den FC Norden zurück, in dem er Trainer Uwe Küpker des Platzes verweisen musste, nachdem dieser in der 88. Minute einen Ball im Spielfeld gestoppten hatte. Trotz oder wegen dem Platzverweis hat Oythe in der Nachspielzeit mit 4:0 gewonnen. Nur einen weiteren Trainer musste Willenborg in seiner Laufbahn ebenfalls auf die Tribüne schicken: Jürgen Klopp. Mit einem Augenzwinkern berichtete er von der notwendigen Grundschnelligkeit im Bundesliga-Alltag – schließlich würden Spieler wie Karim Adeyemi nicht auf einen warten. Ebenso erzählte er von seiner Abneigung gegen den alljährlichen Schiedsrichter-Fitnesstest, der unter anderem aus 40 Läufen von 16er zu 16er (75m) besteht – vielleicht eine Trainingsidee, für die Rückrundenvorbereitung 😉

Als aktiver Jugendtrainer gab er praktische Tipps gegen Zeitspiel und Theatralik: Wer länger als 20 Sekunden liegenbleibt, wird ausgewechselt, und wer sich auf dem Platz behandeln lässt, muss mindestens eine Minute raus. „Das funktioniert richtig gut“, so Willenborg. Außerdem ermutigte er alle Fußballbegeisterten, Schiedsrichter zu werden – ob mit 14 oder 40. Interessierte können sich jederzeit bei Helmut Müller melden. Stressresistent sollte man allerdings schon sein. Einen ähnlichen Druck verspüren wohl auch Torhüter und Trainer – zumindest kommen die am häufigsten nach Spielen in die Schiedsrichterkabine – „oder weil es bei uns immer Bier gibt“.

Nach leckeren Antipasti der Pizzeria Lucifer folgte eine offene Fragerunde an Frank Willenborg, charmant moderiert von Marie-Charlot Lonnemann, bevor der Abend im Treffpunkt 47 ausklang.

Zum Schluss gilt ein großer Dank dem VfL-Vorstand für die hervorragende Bewirtung sowie allen Sponsoren, ohne deren Unterstützung viele Projekte, Veranstaltungen und sportliche Erfolge nicht möglich wären. Der VfL Oythe sagt herzlich DANKE!

Bericht: Stefan Middelkamp




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